Ehemalige Festung zwischen 16. und 17. Jh. gebaut, in Santa Eulària des Riu gelegen, mit Befestigungsmauern und anliegendem Verteidigungsturm aus Bruchsteinmauerwerk und kreisförmigem Grundriss. Die Festung liegt auf dem höchsten Punkt eines Hügels und bietet dem Besucher einen schönen Panoramablick.
Ehemaliger Verteidigungsturm, zwischen den Felseninseln Es Vedrà und Es Venadrell, in der Nähe von Cala d'Hort 200 m über dem Meeresspiegel gelegen. Der Turm ist sehr gut erhalten und bietet einen fantastischen Ausblick. Man nennt das Kap auch Cap Jueu, Cabo de la Oliva oder Cabo del Freu. Es gehört zur Pfarrgemeinde Es Cubells im Gemeindegebiet von San José. Es handelt sich um den höchstgelegenen Wachturm Ibizas: Von hier aus reicht der Blick bei Der Volksmund nennt den Turm auch Torre del Pirata: Piratenturm. Denn hier hat Blasco Ibáñez eine Episode seines Romans 'Los Muertos Mandan' angesiedelt. Entworfen hat den Wachturm im Jahr 1756 Juan Ballester, 'Chefingenieur des Königreichs Mallorca', fertiggestellt wurde er allerdings erst am 26. Oktober 1763. Von den beiden Stockwerken ist das untere Geschoss in zwei gleichgroße Bereiche aufgeteilt: Einer für die zur Seeseite gerichteten Schießscharten, und der zweite Bereich ist neuerlich in zwei Kammern unterteilt. Eine diente als Pulverlager und Waffenkammer, aus der zweiten führt eine an die Wand angebaute Treppe hinauf ins obere Geschoss. Der Turm steht auf privatem Grund, der Besuch ist jedoch gestattet. Allerdings ist es ratsam, sich in den Fremdenverkehrsbüros vorab zu erkundigen, ob die Besichtigung möglich ist. Mit dem Auto gelangt man bis an den Rand der privaten Finca, von dort muss man den restlichen Weg zu Fuß zurücklegen.
In der über 100.000 Jahre alten Höhle wurden Knochen und Fossilien von längst ausgestorbenen Nagetierarten gefunden. Gezeigt werden sie heute im Museo de Historia Natural. Die Höhle in den Klippen von Port de Sant Miquel de Balanzat im Gemeindegebiet von Sant Joan de Labritja im Norden Ibizas liegt auf einer Höhe von 10 bis 40 Metern über dem Meeresspiegel. Auf dem Weg zum Eingang gelangen wir zunächst zu einem Aussichtspunkt, von dem aus wir einen herrlichen Rundblick über Port de Sant Miquel, den Pas de s'Illa, die Insel Murada und die Torre des Molar genießen. Weiter auf dem in die Felsen gehauenen Weg erreichen wir den Höhleneingang in etwa 14 Metern Höhe über dem Meeresspiegel. Hier beginnt der Rundgang. Die Höhle ist vor rund 100.000 Jahren durch einen tellurischen Bruch entstanden. Seither hat sie Eiszeiten und tropische Perioden erlebt und heute ist die Höhle weitgehend trocken, nur in den am tiefsten gelegenen Bereichen formen sich noch Stalaktiten. Die längst versiegten Wasserfälle und Wasserläufe haben die Speläologen jedoch künstlich nachgebildet, und so haben wir heute das einstige Erscheinungsbild der Höhle wieder vor Augen. Can Marça wurde früher von Schmugglern als Versteck für ihr Gut benutzt, das vom Meer hinauf zu einer in 10 Metern Höhe gelegenen Öffnung gehievt wurde. Noch heute können wir die mit schwarzer und roter Farbe gemalten Zeichen sehen, mit denen die Schmuggler sich für den Notfall die Fluchtwege durch die Höhle markiert hatten. Ganzjährig geöffnet. Telefon: 0034 971 33 47 76
Wir verlassen diesen Platz und gehen wieder durch die Calle de la Universitat zurück. Nun befinden wir uns erneut in der Bastion Sant Bernat, wo sich der Tunnel befindet, durch den wir nach Es Soto Fosc gelangen. Durch ein Tor können wir die Stadtmauer kurzfristig verlassen. Außerhalb der Mauern angekommen, kann man die Bastion Santa Tecla sehen. In der Zone Es Soto führt eine Treppe zur „Sa Sortida des Soto“ (Der Ausgang von Es Soto). Hier befindet sich ein Tunnel, der während des Spanischen Bürgerkrieges als Zufluchtsort erbaut wurde und durch den man zum Plaza d'Espanya (Platz von Spanien) gelangt, den wir als Plaza de l'Ajuntament (Rathausplatz) kennen.
Wir stehen nun auf einem Aussichtspunkt des Platzes, von dem aus man Formentera sehen kann. Hier steht eine Nachbildung der Statue von Guillem de Montgrí, deren Original sich in der Kathedrale von Gerona befindet. Von hier aus gehen wir zur Bastion Santa Llúcia, die uns von ihrem Grundriss her an den Bug eines Schiffes erinnert. Von diesem Punkt beginnt der Abstieg durch die Zone Sa Carrossa und wir gelangen wieder auf den Patio de Armas (Waffenhof). So verlassen wir die Festung durch die Puerta del Mar, von wo aus wir unseren Rundweg begonnen haben.
Die Ortschaft Sa Caleta ist ein einzigartiges Beispiel phönizischer Baukunst am Mittelmeer. Geichzeitig ist sie das wichtigsten Beispiel des Beginns der Kolonisierung der Pitiusen durch die Phönizier und der Ursprung der Stadt Eivissa. Ein Stück Geschichte, das 1999 zum Weltkulturerbe erhoben wurde. Diese Ausgrabungen gehören zu den neuesten Entdeckungen der Insel und waren bis Ende der achtziger verborgen. Allerdings wurde der Kern Mitte des 7. Jahrhunderts v.C. von Phöniziern aus der westlichen Mittelmeerregion gegründet; Sie suchten sehr wahrscheinlich nach Metallen. Sie liegt auf einer kleinen, flachen Halbinsel, die als sa Mola de sa Caleta bekannt ist, zwischen dem Strand von es Codolar und el puig des Jondal, in der Gemeinde Sant Josep de sa Talaia, im Süden der Insel. Sie war vierzig bis fünfzig Jahre lang bewohnt und die Bevölkeung bestand zeitweise aus ca. dreihundert Bewohnern. Sie wurde über ca. vier Hektar erbaut und bestand aus vielen arquitektonischen, zusammenhängenden Einzelteilen. Enge Gassen mit kleinen, unregelmäßigen Plätzen. Überall stößt man auf Überreste, die uns an dieses Volk erinnern, das so gut mit dem Metall umgehen konnten. Enge Gassen, kleine, unregelmäßige Plätze (auf einem befindet sich noch heute ein gemeinschaftlicher Ofen zum Backen von Brot) und die Kombination von verschiedenen bautechnischen Strukturen, verwandeln es in ein einzigartiges Monument am Mittelmeer. Ein Beispiel dieser Vielfältigkeit ist das sogenannte 'barrio sur'. Es setzt sich aus 8 Bauwerken verschiedener Form und Größe zusammen: Mit einem, zwei oder drei Aufenthaltsräumen, hintereinander oder aneinandergereiht. Manche sind besonders groß und bestehen aus sieben Räumlichkeiten, die sich auf einer praktisch rechteckigen Fläche befinden. Sehr wahrscheinlich diente eine zur Lagerung von Salz, das von den in der Nähe gelegenen Salinen abgetragen wurde. Gemäß einigen Untersuchungen, war sa Caleta wahrscheinlich ein Kreuzpunkt auf der langen Route zwischen dem berühmten phönizischen Hafen Tiro und der Stadt Cádiz. Aber zu Beginn des VI. JH v.C. verließen die Bewohner die Ortschaft, um sich an der Bucht von Eivissa niederzulassen, ein viel gemütlicherer Ort zum Leben, und gründeten die heutige Hauptstadt. Auf der linken Seite von sa Mola de sa Caleta liegt ein kleines Fischerdorf, das sehr wahrscheinlich von den selben Phöniziern gegründet wurde. Es ist sehr angenehm und dort herrscht stets gute Stimmung. Um Sa Caleta von Eivissa Hauptstadt aus zu erreichen, muß man über die Straße nach Sant Josep fahren.
Der Puig des Molins ist mit über 3.000 Gräbern die weltweit größte erhaltene Nekropole aus phönizisch-punischer Zeit, und auch die Sammlung punischer Fundstücke ist einzigartig. Die archäologische Fundstätte auf dem Puig des Molins diente seit der Gründung der Stadt durch die Phönizier gegen Ende des 7. Jahrhunderts v. Chr. als Friedhof Eivissas. Das ursprüngliche Gräberfeld erlangte zu Zeiten der Punier große Bedeutung, insbesondere im Zeitraum zwischen dem 4. Jahrhundert v. Chr. und dem 1. nach Christi Geburt, als sich die Nekropole über bis zu 50.000 Quadratmeter erstreckte. In römischer Zeit war der Friedhof weiter in Gebrauch. Die Hänge des Puig des Molins sind gespickt von kleinen Höhlengräbern, die als Familiengrüfte oder Sammelgräber dienten. Der Zugang wurde nach den Bestattungen mit Steinplatten abgedeckt. Die Bestattung erfolgte in der Regel in Sarkophagen, und es wurden im Gebiet der Nekropole zwischen 4.000 und 5.000 solcher Hypogäen gezählt, diejenigen aus punischer Zeit eingeschlossen. Je nach Epoche wurden die Leichname beerdigt oder es erfolgten Feuerbestattungen. In den Grüften wurden die verschiedensten Grabbeigaben gefunden, darunter auch hunderte von Tonfiguren, die in einigen Fällen als Abbildung des Verstorbenen gedeutet werden, während andere Figuren Schutzgötter oder heilige Tiere darstellen. Auch Amulette wurden gefunden, Opfergefäße, Schmuck, kleine Laternen und Lampen, rituelle Beile und Münzen. Die dargestellten Gottheiten sind in der Regel Demeter und Kore, deren Kult sich in der zweiten Hälfte des 5. Jahrhunderts v. Chr. auf den gesamten Mittelmeerraum ausgedehnt hatte. Nähere Information: Necrópolis Puig des Molins
Ganz schlechte Ausschilderung zum Monument! Um es überhaupt zu erreichen müsste man mit Wanderschuhen los. Das ist der Grund, weshalb wir den Ausflug zum Monument auf dem Weg bereits abbrechen mussten.
Die Grundlage dafür schufen die Araber, die hier ein weltweit einzigartiges Bewässerungssystem anlegten, bei dem die Kanäle unterirdisch miteinander vernetzt sind. Das zweitbedeutendste Feuchtbiotop von Eivissa bilden Bereiche mit Süßwasser und solche mit Brackwasser, die Artenvielfalt in Flora und Fauna ist groß. Der Name Ses Feixes de Eivissa steht für ein kleines Feuchtgebiet zwischen Ibiza Stadt und der Playa de Talamanca. Früher wurde das fruchtbare Gebiet vor allem landwirtschaftlich genutzt. Die Grundlage dafür schufen die Araber, die hier ein weltweit einzigartiges Bewässerungssystem anlegten, bei dem die Kanäle unterirdisch miteinander vernetzt sind. Die Kanäle trennten jeweils rechteckige Parzellen voneinander, die man Feixes nennt. Die Kanäle waren alle paar Meter durch weitere, unterirdische Leitungen miteinander verbunden, die sogenannten Fibles, durch die das Wasser floss. Abgedeckt waren die Fibles durch ein wasserdurchlässiges Material (in der Regel Pinienzweige). Mit Hilfe von Schleusen ließ sich nun der Wasserpegel in den Kanälen regulieren, und damit die Bewässerung der Feixas. Zugang zu einer jeden Feixa bieten die höchst charakteristischen Portals de Feixa, die in dieser Form weltweit einzigartig sind: eine massive gemauerte Pforte mit Türsturz, in die ein Holztor eingesetzt ist. Das Gebiet von Ses Feixes besteht aus drei Bereichen: der Prat de Vila und der Prat de Ses Monjes werden landwirtschaftlich genutzt, dazwischen liegt ein Feuchtgebiet mit Namen Es Prat.
Im 13. Jahrhundert auf einem ehemaligen arabischen Tempel errichtetes gotisches Gotteshaus, das der Jungfrau Maria gewidmet ist. Es war im 18. Jahrhundert beendet. Im Inneren ist das Altargemälde von San Gregorio hervorzuheben, sowie eine interessante Monstranz aus vergoldetem Silber aus dem 14. Jahrhundert.
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